Karel Škréta, 1630 – Verspottung Christi – Kunstdruck

39,99 €

inkl. MwSt. Versand berechnet an der Kasse.

Zusätzliche Informationen von Belvedere (© - Belvedere - Belvedere)

In dieser Abbildung ist die Verspottung Christi das bisher früheste bekannte Werk des tschechischen Barockmalers Karel Škréta. Der Künstler hat die rechte Armlehne seines Stuhls mit seinen Initialen versehen und datiert. Obwohl die Jahreszahl nicht vollständig lesbar ist, wurde das Bild mit großer Wahrscheinlichkeit im Jahr 1630 fertiggestellt. Zu dieser Zeit hielt sich der gebürtige Prager nicht mehr in seiner Heimat auf; 1627 verließ er seine Heimatstadt. In diesem Jahr hat Kaiser Ferdinand II. In Böhmen trat die „Verneuerte Staatsordnung“ in Kraft, die den Katholizismus als einzige erlaubte Religionsgemeinschaft erklärte und anderen Glaubensrichtungen als Alternativen nur die Konvertierung oder die Verbannung bot. Bisher ging man davon aus, dass Škréta, da einige seiner Familie aufgrund seines protestantischen Glaubens das Land verließen. Er selbst nannte nach seiner Rückkehr nach Prag – inzwischen konvertiert – als Grund für seine rund zehnjährige Reise jedoch immer wieder die Vervollkommnung der eigenen künstlerischen Fähigkeiten und Erfahrungen. Besonders einflussreich in dieser Hinsicht dürfte für Škréta sein mehrjähriger Aufenthalt in Italien gewesen sein, der ihn prägte. a. geführt in den Kunstzentren Venedig, Bologna und Rom. Erst 1630 machte er sich auf den Weg nach Süden; Dieses Gemälde entstand vor dieser für seinen Stil so bahnbrechenden Reise. Vor allem die nordalpine Kunst des vorangegangenen 16. Jahrhunderts scheint bei der „Verspottung Christi“ als Vorbild gewirkt zu haben. Schon früh wurde von Forschern ein Cranach'scher Einfluss festgestellt, der angesichts seiner zeitlichen Unauffindbarkeit und seiner besonderen Rolle im Oeuvre des Künstlers geradezu legendär ist. Doch das Bild ist formal auch der künstlerischen Tradition seiner Heimatumgebung Škrétas verpflichtet –. Am Hofe Rudolfs II. ließ dieser Kaiser 1583 seine Residenz von Wien nach Prag verlegen, wodurch die Stadt an der Moldau eine politische und kulturelle Blüte erlebte. Škréta selbst wurde in der Zeit der darauffolgenden Krise geboren, als Rudolf II. und sein Hofmaler zum Abdanken gezwungen wurden. Joseph Heintz d. EIN. (1609), Bartholomäus Spranger (1611), Paul van Vianen (1614), Hans von Aachen (1615) – einer nach dem anderen starb in kurzen Abständen. Insbesondere das abschließende Different soll als stilistische Referenz für „Mocking of Christ“ dienen. Škréta hat auf dem Gemälde den Moment in der Passion dargestellt, als der Heiland nach dem Verhör an den Kaiphas-Schlägern vorbeigegangen ist und diesen verspottet und ausgespuckt hat (Mt 26.67; Mk 14.65; Lk 22,63-55). Diese Szene ist nicht mit der Dornenkrönung nach dem zweiten Verhör auf Pilatus zu verwechseln, die in der Kunst viel häufiger thematisiert wurde. Am rechten Bildrand greift der Peiniger Christus an der Stirnlocke und zieht seinen Kopf zurück, während ihm der Glockenspucken (keine Tränen!) über die Wange läuft. Vermutlich geht auf die Absonderung des zweiten Handlangers im Dunkeln ein aus Luthers Zeiten ähnliches – und an Cranach erinnerndes – Gewand zurück, der sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen hat. Der Dritte blickt in die Liga und deutet auf das Spottopfer. Christus selbst wird eindeutig idealisiert als seine brutalen Peiniger dargestellt. Auch in der Art des Farbauftrags unterscheiden sich die Figuren: Während die Spötter in freier, teils pastoser Pinselführung ausgeführt sind, weisen Kleidung und Hauttöne des Erlösers einen eher glatten Strich und eine weiche und raffinierte Oberflächenmodellierung auf. Für alle Figuren gilt jedoch gleichermaßen die Kombination ihrer ausdrucksstarken Gesten. In der neueren Forschung wurde es mit John Bulwers Werk zur natürlichen Sprache der Hände, „Chirologia“ (London 1644), in Verbindung gebracht. Die Publikation enthält sogenannte Chirogramme, in denen Hand- und Fingergesten mit ihrer Bedeutung aufgeführt sind. Bei der Handbewegung der linken Schläger werden Mittel- und Ringfinger mit dem Daumen zusammengeführt, während Zeigefinger und kleiner Finger gespreizt werden, entsprechend den Spottgesten „stultitiae notam Infigo“ und „Exprobrabit“. Sie werden auch „Horn“ genannt und verspotten Christus als Narren und Tor. Der Peiniger mit der roten Kapuze macht jedoch mit der Geste der „Feige“ seine Abneigung gegen den Erlöser kund. Diese Handstellung, bei der der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger geführt wird, hat eine sexuelle Konnotation; Bei Bulwer steht es als „Improbitatem objicio“ für Übermaß und Unverschämtheit. Die verschränkten Hände Christi ähneln schließlich Bulwers „Ploro“-Gestus, mit dem das stille Handeln in seiner aussichtslosen Situation nachdrücklich ausgezeichnet wird. Durch die Verwendung solch expliziter und kraftvollerer Gesten soll dem Betrachter eine emotionale Nachstellung religiöser Ereignisse gezeigt werden – in diesem Fall zu Jesuss Demütigung und völliger Hilflosigkeit.

Spezifikation des Druckprodukts

Dieses Kunstwerk wurde von Karel Škréta geschaffen. Jenseits 390 Die einjährige Originalversion misst die Größe - 115 x 90 cm - Rahmen: 130 x 104 x 7 cm. Öl auf Leinwand wurde vom Maler als Technik für das Kunstwerk verwendet. Monogramm und Datierung auf der Stuhllehne: CSF 163 [0] ist die Inschrift des Kunstwerks. Das Kunstwerk ist in der digitalen Kunstsammlung des Belvedere zu besichtigen, einem der berühmtesten Museen Europas mit drei Standorten, das das Erlebnis von Architektur und Kunst auf einzigartige Weise verbindet. Mit freundlicher Genehmigung von © Belvedere, Wien, Inventarnummer: 1654 (lizenziert - gemeinfrei). : Kauf 1914 bei Andreas Wild Hack, Wien. Die Ausrichtung ist Porträt und hat ein Bildverhältnis von 3: 4, was bedeutet, dass die Länge 25 % kürzer ist als die Breite. Karel Škréta war ein Maler, dessen Kunststil hauptsächlich dem Barock zuzuordnen war. Insgesamt lebte der Barockkünstler 64 Jahre, geboren in 1610 in Prag und starb im Jahr 1674.

Auswählbare Produktmaterialien

Für jedes Produkt bieten wir verschiedene Größen und Materialien an. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, zwischen folgenden Varianten zu wählen:

  • Der Acrylglasdruck: Ein glänzender Acrylglasdruck, der manchmal als Kunstdruck auf Plexiglas bezeichnet wird, macht aus dem Originalkunstwerk ein wunderschönes Dekor und stellt eine tolle Alternative zu Leinwand- oder Dibond-Drucken dar. Ihr Lieblingskunstwerk wird mit Hilfe modernster UV-Direktdruckmaschinen individuell angefertigt. Es erzeugt lebendige und tiefe Farbtöne. Der große Vorteil einer Acrylglas-Kunstkopie besteht darin, dass Kontraste und kleine Details des Kunstwerks aufgrund der subtilen Abstufung im Bild besser sichtbar sind.
  • Alu-Dibond-Druck (Metall): Bei Alu-Dibond-Drucken handelt es sich um Drucke auf Metall mit hervorragender Tiefenwirkung, die durch ihre nicht spiegelnde Oberflächenstruktur eine moderne Optik verleihen. Für Ihren Druck auf Alu-Dibond drucken wir das ausgewählte Motiv auf die weiß grundierte Aluminiumverbundoberfläche. Die hellen Bestandteile des Kunstwerks schimmern seidenglänzend, jedoch ohne Glanz. Die Farben des Drucks sind lebendig und leuchtend in höchster Auflösung, die Details erscheinen gestochen scharf und klar.
  • Der Plakatdruck (Leinwandmaterial): Ein Poster ist ein UV-bedruckter Bogen aus flachem Leinwandpapier mit feiner Oberflächenstruktur, der dem eigentlichen Meisterwerk ähnelt. Es eignet sich optimal für die Platzierung Ihres Fine Art Prints mithilfe eines persönlichen Rahmens. Bitte beachten Sie, dass wir abhängig von der absoluten Größe des Posters rund um das Kunstwerk einen weißen Rand von ca. 2–6 cm hinzufügen, um die Rahmung mit einem individuellen Rahmen zu erleichtern.
  • Der Leinwanddruck: Der Leinwanddruck ist eine bedruckte Leinwand, die auf einen Holzrahmen gespannt ist. Leinwanddrucke haben ein relativ geringes Gewicht, sodass Sie Ihren Leinwanddruck problemlos ohne Wandhalterungen aufhängen können. Dadurch eignet sich ein Leinwanddruck für jede Art von Wand.

Hintergrundinformationen zum Künstler

Künstlername: Karel kréta
Berufe des Künstlers: Maler
Einstufung des Künstlers: alter Meister
Kunststile: Barock
Lebensdauer: 64 Jahre
Geboren: 1610
Geburtsort: Prag
Todesjahr: 1674
Gestorben in (Ort): Prag

Kunstwerkdetails

Titel des Kunstwerks: „Verspottung Christi“
Klassifizierung: Malerei
Kunstklassifizierung: klassische Kunst
Zeitraum: 17. Jahrhundert
Erstellt in: 1630
Ungefähres Alter des Kunstwerks: um 390 Jahren
Artwork Originalmedium: Öl auf Leinwand
Originalgröße (Artwork): 115 x 90 cm – Rahmen: 130 x 104 x 7 cm
Signatur: Monogramm und Datierung auf der Stuhllehne: CSF 163 [0]
Museum / Sammlung: Belvedere
Standort des Museums: Wien, Österreich
Webseite des Museums: www.belvedere.at
Lizenz des Kunstwerks: public domain
Mit freundlicher Genehmigung von: © Belvedere, Wien, Inventarnummer: 1654
Bildnachweis: Kauf 1914 bei Andreas Wild Hack, Wien

Strukturierte Produktdetails

Artikelklassifizierung: Wall Art
Art der Reproduktion: digitale Reproduktion
Produktionsmethode: UV-Direktdruck
Produkt-Ursprung: Deutschland
Bestandsart: On-Demand-Produktion
Verwendung des Produkts: Wandgalerie, Kunstsammlung (Reproduktionen)
Ausrichtung des Bildes: Hochformat
Seitenverhältnis: 3: 4 (Länge Breite)
Bildverhältnis Bedeutung: Die Länge ist 25 % kürzer als die Breite
Verfügbare Varianten: Posterdruck (Leinwandpapier), Metalldruck (Alu-Dibond), Leinwanddruck, Acrylglasdruck (mit Echtglasbeschichtung)
Leinwanddruck (Leinwand auf Keilrahmen) Größen: 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47", 120x160cm - 47x63"
Acrylglasbild (mit Echtglasbeschichtung): 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47", 120x160cm - 47x63"
Posterdruck (Leinwandpapier): 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47"
Druckformate auf Alu-Dibond: 30x40cm - 12x16", 60x80cm - 24x31", 90x120cm - 35x47"
Bilderrahmen: Ohne rahmen

Rechtliche Hinweise: Wir versuchen alles, unsere Kunstprodukte so genau wie möglich zu beschreiben und auf den verschiedenen Produktdetailseiten visuell darzustellen. Gleichzeitig können die Pigmente der Drucksachen sowie der Aufdruck in gewissem Maße von der Darstellung auf Ihrem Bildschirm abweichen. Abhängig von Ihren Bildschirmeinstellungen und der Qualität der Oberfläche werden die Farben möglicherweise nicht so realistisch gedruckt wie in der hier gezeigten digitalen Version. Da alle Kunstreproduktionen manuell bearbeitet und gedruckt werden, kann es auch zu geringfügigen Abweichungen in der Größe und der genauen Position des Motivs kommen.

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt © | www.artprinta.com (Artprinta)

Das könnte dich auch interessieren

Zuletzt angesehen